Studien zeigen, dass die orale Supplementierung mit liposomalem Glutathion die Glutathionspeicher des Körpers und die Marker der Immunfunktion erhöht.
Auszug (aus Pub Med)
Hintergrund/Zielsetzung: Glutathion (GSH) ist das am häufigsten vorkommende körpereigene Antioxidans und ein wichtiger Regulator von oxidativem Stress. Die Aufrechterhaltung eines optimalen GSH-Spiegels in den Geweben könnte eine wichtige Strategie zur Vorbeugung von Krankheiten sein, die mit oxidativem Stress zusammenhängen. Wir haben untersucht, ob die orale Verabreichung von liposomalem GSH den GSH-Spiegel im lebenden Organismus wirksam erhöht.
Probanden/Methoden: Eine einmonatige klinische Pilotstudie zur oralen Verabreichung von liposomalem GSH in zwei Dosen (500 und 1000 mg GSH pro Tag) wurde an gesunden Erwachsenen durchgeführt. Die GSH-Konzentrationen im Vollblut, in den Erythrozyten, im Plasma und in den mononukleären Zellen des peripheren Blutes (PBMC)* wurden bei 12 Probanden zu Studienbeginn und nach 1, 2 und 4 Wochen GSH-Verabreichung bestimmt. 4
* PBMC steht für periphere mononukleäre Blutzellen. PBMCs sind eine Vielzahl von spezialisierten Immunzellen, die zusammenarbeiten, um unseren Körper vor schädlichen Krankheitserregern zu schützen. Ihr Standort im peripheren Blut ist von Bedeutung, da sie als Verteidigungslinie gegen Infektionen und Krankheiten fungieren.
Ergebnisse: Die GSH-Spiegel waren nach einer Woche erhöht, wobei nach zwei Wochen ein maximaler Anstieg von 40 % im Vollblut, 25 % in den Erythrozyten, 28 % im Plasma und 100 % in den PBMCs zu verzeichnen war (P<0,05). Die GSH-Zunahme ging mit einer Verringerung der Biomarker für oxidativen Stress einher, einschließlich einer Verringerung des 8-Isoprostans im Plasma um 35 % und des Verhältnisses von oxidiertem zu reduziertem GSH um 20 % (P<0,05). Bei der Verabreichung von liposomalem GSH wurden Verbesserungen bei den Markern der Immunfunktion beobachtet, einschließlich der Zytotoxizität der natürlichen Killerzellen (NK), die nach zwei Wochen um bis zu 400 % (P<0,05) erhöht war, und der Lymphozytenproliferation, die nach zwei Wochen um bis zu 60 % (P<0,05) erhöht war. Insgesamt wurden keine Unterschiede zwischen den Dosisgruppen festgestellt, aber die statistische Aussagekraft war aufgrund der geringen Stichprobengröße in dieser Studie begrenzt.
Schlussfolgerungen: Insgesamt unterstützen diese vorläufigen Ergebnisse die Wirksamkeit der täglichen Verabreichung von liposomalem GSH bei der Erhöhung der GSH-Speicher und der Beeinflussung der Immunfunktion und des Niveaus des oxidativen Stresses.